Mittwoch, 26. Juni 2013

Wir draften uns einen Flügelspieler

Der NBA-Draft 2013: Red Flags Galore.
Während ein weiteres Geschäftsjahr der NBA sich dem Ende nähert, beginnt heute Nacht für einige ungewöhnlich große Menschen das Leben als professioneller Basketballspieler. Es ist mal wieder Draftzeit. Niemals satt von diesem Prozedere haben sich die Timberwolves ein weiteres Mal einen Platz ganz weit vorne am Büffett reserviert. Ziemlich sicher ist, dass Flip Saunders erster Pick als POBO ein Flügelspieler sein wird. Dieser Jahrgang ist besonders schwer zu prognostizieren, da das Spiel eines jeden Lottery Talentes zum Teil über gravierende Warnsignale verfügt. Das empfehlenswerte, kategorisierende Draft-Powerranking von Go-To-Guys.de sieht mit Ben McLeMore und Nerlens Noel zum Beispiel nur zwei Talente mit All-Star-Potential und keinen Spieler, der das Zeug zur tragenden Säule einer Mannschaft hat. Die hohe Dichte an Spielern mit Rollenspielerpotential weist neben der enttäuschenden Tiefe des Drafts auf ein weiteres Problem hin: Pick #10 kann in einigen Jahren genauso gut werden wie Pick #3. Verschiedene Mocks sehen die Timberwolves entweder hochtraden, um Porter, Oladipo, McLemore zu picken oder an #9 Caldwell-Pope, Muhammad oder McCollum auswählen. Schauen wir uns diese Optionen mal genauer an. Zunächst ein statistischer Vergleich der Kandidaten:

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Kommen wir anhand dieser zu den Einschätzungen:

Option 1: Hochtraden für....
Otto Porter - Georgetown - Go-To-Guys.de-Profil (neues Fenster) 
Porter könnte sich in dem Motion Offense-Ableger Rick Adelmans schneller zurecht finden als der ein oder andere Rook, da er aus Georgetown ein ähnliches System gewohnt ist, wenn auch ein sehr viel lethargisches. 

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Otto Paorter: Baller.
Porter ist ein Small Forward mit fabelhafter Größe, der bereits ein ziemlich kompletter Spieler ist. Einzig die Fähigkeit, aus eigener Kraft zum Korberfolg zu gelangen ist für einen Wing, der als Top 3-Pick gilt deutlich unterentwickelt. Für seine Größe spielt er selten innen, was durch die schwache Anzahl an Würfen in Ringnähe belegt wird: Mit Caldwell-Pope ist Porter in dieser Kategorie mit gerade mal 21% Wurfanteilen in dieser Zone Schlußlicht. Auch wenn Georgetown eine behäbige Halbfeldoffensive spielte, die kaum in Transition gelangte ist dieser Wert für einen Spieler solcher Körpergröße enttäuschend. Die Feldwurfquote von 66% direkt am Korb kann sich dennoch sehen lassen, gerade weil nur wenige dieser Versuche im Fastbreak kamen (nur 12.7% seiner Offense). In Porter scheint tatsächlich eine Fastbreakwaffe zu schlummern. Wenn er in Transition kam, schloß er dort so gut wie kein anderer Small Forward ab (1.45 ppp) und zog dazu in 1/3 dieser Situationen Fouls. Hätte Porter für ein schnelleres Team gespielt und seine Wurfquote am Ring etwas angehoben, hätte er McLemores Bestwert von 72% Feldwurfquote direkt am Korb wahrscheinlich geknackt. Generell zog Porter so viele Fouls wie kaum ein anderer (6.1 Fouls pro 40 Minuten) mit einem FTA/FGA-Bestwert unserer kleinen Auswahl von 0.45, dicht gefolgt von Oladipo. Porters Nähe zu Oladipos Wert in dieser Kategorie ist besonders beeindruckend, da Oladipos fast drei mal so viel am Korb agierte wie Otto. Ein Grund, warum Porter zu dem Outletpasser Love und Fastbreak-Dirigent Rubio und den sowieso schon viele Fouls ziehenden Timberwolves gut passen könnte.

Die wenigen Abschlüsse am Korb könnten auch damit erklärt werden, dass er ein Faciliator in Georgetowns System war, was ihn vom Korb wegzog. Dazu waren seine Kollegen im Abschluß eher schwach, wodurch es wahrscheinlich auch an Platz mangelte. Dennoch ist die Unfähigkeit in erster Linie für sich zu kreiieren ein Problem. Von den wenigen 1.3 Jumpern, die er pro 40 Minuten aus dem Dribbling heraus nahm, fanden nur mickrige 25% den Weg in den Korb. Würfe, die nach einem Cut assistiert waren, machten mit 20% einen ähnlich großen Teil seiner Offensive aus wie Würfe, die er ohne Hilfe nahm.

Porter hatte mit .598 einen der höchsten TS% unter den Small Forwards und traf gute 42,2% seiner Dreier bei jedoch eher wenigen 3.9 Versuchen pro 40 Minuten. Hier ist er hauptsächlich als Spot-up Schütze aktiv (88% assistierte Dreier).

Porters eigene Offensive wird eventuell niemals die Kompetenz eines Spot-Up-Schützen und Cutter überschreiten. Dennoch verfügt er über großes Potential als Komplementärspieler im Sinne eines Andrei Kirilenko, dessen Impact nur geringfügig davon abhängt, ob er nun an einem Abend seine Würfe trifft oder nicht. Seinen Einsatz und IQ beweist er durch eine hohe Rate von RBS per 40 Minuten sowie hervorragenden Werten bei Assist- sowie Turnoverraten. 


Option 2: Victor Oladipo - Indiana - Go-To-Guys.de-Profil (neues Fenster) 
Saunders hat sich nicht gescheut, jeden und dessen Mutter wissen zu lassen, dass Oh la la Dipo ihn an Dwyane Wade erinnere und generell sein Lieblingsspieler in diesem Draft sei. Die Message ist: Wenn eine der Mannschaften mit Top 5-Picks Lust hat, den Pick zu traden, dürfen Sie gerne in Minnesota anrufen.

Oladipo nutzte dieses Jahr um die Skepsis über seine offensive Qualitäten teilweise verstummen zu lassen. Diverse Division I-Korbanlagen gründen nun Selbsthilfegruppen und fordern einstweilige Verfügungen gegen Victor an, nachdem dieser Ihnen fast ein zweites Loch aufriss. Sagenhafte 61% seiner Würfe nahm Oladipo direkt am Korb, von denen nur 38% assistiert waren und zu 70% verwandelt wurden. Allesamt herausragende Werte. Viel Platz für Dreier ist da nicht mehr im offensiven Sortiment und mit 2,6 Würfen pro 40 nimmt er innerhalb unserer Gruppe auch mit Abstand den letzten Platz ein, wobei er mit 44% zumindest gut traf.

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Victor Oladipo: Tut, was Victor Oladipo
eben so tut.
Solch eine Wurfauswahl + der Usage (22,2 ist vor McLemore der niedrigste Wert unserer Gruppe) ist gleich Effizienzgot. PPS von 1.30 sowie die TS% von .671 und .648 sind überdeutlich Bestwerte und kaschieren ein bisschen, dass Dipo mit einem generell sehr talentierten Team spielte, dass auch ohne ihn viele gute Werfer von Außen (6 Stück) hatte, die effizient trafen: 40% 3FG, .582 TS%, .529 eFG% ohne Dipos Beitrag zu berücksichtigen. Es ist naheliegend, dass diese Situation ihm etwas mehr Raum gab. Dennoch, die Zahlen in Korbnähe sind schon gigantisch.

Gigantisch ist auch, was Oladipo abseits des Balles machte. Mit 12.8 RBS40 weist der 6‘4“ große Shooting Guard die beste Do-Shit Wertung auf. Die gute Zahl an AstP40, jedoch eher niedrige AST% weist nochmal darauf hin, dass Indianas Offensivsystem viele Anspielstationen hatte, die scoren konnten. Seine Ballsicherheit bleibt ein Fragezeichen, denn wenn die TO% von der AST% abgezogen wird, bleibt ein sattes Minues von -3,3 übrig – Tiefstwert. Dennoch ist hier eine Lanze für Oladipo im Vergleich zu McLemore zu brechen. Während Dipo und McL ähnlich viel (25% und 21%) in Transition kamen, war Dipo bei seinen Fastbreaksituation immer der ballführende Spieler, während McLemore dies nur bei einem Drittel seiner Situationen war. Beide weisen niedrige Usage auf, brauchten wenige ISO- und PnR-Situationen auf und haben negative AST%-TO%-Raten, weswegen wohl beide ähnlich ungeeignet als potentiell erweiterte Spielmacher sind. Wo auch immer Dipo landet: Als defensiver Wachhund, der im Halbfeld kein hübsch anzusehender ballführender Spieler sein wird, jedoch aufgrund seiner Athletik das ein oder andere Mal auf Twitter trenden sollte, qualifiziert er sich als Must-See-TV-Rookie. 


Option 3: Ben McLemore - Kansas - Go-To-Guys.de-Profil (neues Fenster) 
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Seltenes Bild: McLemore leitet den Angriff.
Besonders als Rezipient im Fastbreak konnte McL seine FG% in Korbnähe (52% davon assistiert) auf 72% hochschrauben - Bestwert. Wie bereits erwähnt war Bens Usage die zweitniedrigste in unserer Gruppe und obwohl mit 44% fast die Hälfte seiner Würfe hinter der Dreierlinie kamen, waren dies „nur“ 5,6 pro 40, was vor allem wenig erscheint, wenn man bedenkt, dass er mit drei weiteren fähigen Dreierschützen sehr wenig Hilfe von Außen hatte. Dennoch spielte McL bei einem guten Team, dessen effektivität er mit seinem Spot-up Shooting weiter hochschrauben konnte. Mehr als Spot-Up scheint jedoch nicht drin zu sein. 92% seiner Dreierwüre kamen nach einem Assist, zweithöchster Wert. 52% assisteirter Würfe am Korb ist ebenfalls der zweithöchste Wert in unserer Gruppe, jeweils lediglich getoppt von Shabazz. Mit 0,35 FTA/FGA zieht er dazu noch die wenigsten Freiwürfe in unserer Gruppe, wobei sein PPS mit 1,17 der Zweitbeste ist.

McLemore ist eben ein klassischer Spot-up Shooter und obwohl die Euphorie für ihn die gesamte Saison über sehr hoch war, weiss ich nicht, ob er einem Top 3 Pick gerecht wäre. Form bleibt bestehen und er sollte auch in der NBA ein überdurchschnittlicher Shooter und Fastbreakspezialist bleiben, der als untergeordnete Scoringoption effiizient ist. Die kleine Zahl an RBS40 sowie die Unfähigkeit für sich sowie für andere zu kreiieren würden mir dennoch zu Denken geben. 


Option 4: Die Wolves traden nicht noch und wählen an #9... 
Kentavious Caldwell-Pope - Georgia - Go-To-Guys.de-Profil (neues Fenster)
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Kentavious Caldwell-Pope: #1 gegen den Rest der Welt.
Caldwell-Pope hat sich aus Heimatverbundenheit für die Georgia U entschied, obwohl er an ein besseres Programm gehörte. Es ist mir nicht ganz ersichtlich, warum Muhammad ständig als „Scorer“ bezeichnet wird und KCP nicht. Beide hatten eine ähnlich hohe Usage, zogen ähnlich viele Fouls, hatten ähnlich hohe PtsP40-Zahlen. Dazu waren die Mitspieler Beider eher schwach im Abschluß.

Shabazz ineffizientes gechucke führte jedoch dazu, dass er die TS und eFG-Werte seiner halbwegs kompetenten Mitspieler gar verschlechterte, während Caldwell-Pope völlig auf sich alleine gestellt offensiv Beachtliches leistete. KCPs Mitspieler kamen weder auf eine TS% von .500 (!!) und noch nicht mal auf eine eFG% von .450 (!!!!!!!). Inwieweit sich gegenerische Verteidigungen auf KCP eingestellt haben müssen kann man sich wohl vorstellen. Obwohl seine eigene 3FG%, TS% und eFG% etwas unter dem Durchschnitt unserer Gruppe ist, müssen wir ihm zu Gute halten, dass er keine Hilfe bekam, und Faciliator sowie erste, zweite, ..., zwölfte Scoringoption zugleich war. Die Anzahl der assistierten Würfe hielten sich bei ihm demnach Zaum. Nur der bessere Schütze und PG McCollum nahm mehr Dreier aus dem Dribbling. Dafür nahm KCP in unserer Gruppe die meisten Dreier per 40 und traf sie bei respektablen 37,3%. Shabazz hingegen traf eine ähnliche Quote von Außen bei ganzen 4,6 Versuchen weniger per 40 und reinen Spot-Up Versuchen.

Man kann natürlich auch argumentieren, dass KCP als einzige fähige Scoringoption dennoch bessere Shootingwerte hätte erzielen müssen. Ich denke dennoch, dass hier Potential für einen Spot-Up Schützen vorhanden ist, der auch als effiziente Go-To-Option auf dem Flügel agieren kann. KCP brauchte pro Spiel 5.1 PnR+Iso-Angriffe auf, was ihn von den anderen Guards in der gesamten ersten Runde des Drafts deutlich absetzt. Die 2,2 Assists per 40 sind für einen primären Ballhandler nicht grandios und aufgrund der bizarren One-Man-Show-Rolle kann man der AST% wohl auch nicht viel abgewinnen. Jedoch weist bei der hohen Usage die niedrige Turnoverrate (nur 12% aller possesions endete in einem TO) darauf hin, dass er unter Druck sicher agieren kann.

Einsatz kann man auch bei ihm anhand der hohen RBS per 40-Rate erkennen, die sich fast mit der von Otto Porter messen kann. Am offensiven Brett ist Caldwell-Pope aufgrund seiner Rolle kein Faktor, jedoch ist es umso verblüffender wie hart er sich (trotz eines wohl hohen Energieverlustes in der Offense) in der D reinhängt und Rebounds sowie Steals sammelt. 


Option 5: Shabazz Muhammad - UCLA - Go-To-Guys.de-Profil (neues Fenster) 
Wo fang ich an? Er war ein Jahr älter als angenommen, wodurch sich zum Teil sein Hype am High School erklären lässt. Das Label „Scorer“ scheint mir bei ihm all die falschen Dinge zu beinhalten, die manche als Scorer sehen: Als ineffizienter Schütze macht er kaum mehr Punkte wie er Würfe nimmt und trägt sonst nichts bei. Er punktet und macht sonst nichts – ein Scorer eben. 

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Muss sich erst beweisen: Shabazz Muhammad.
Obwohl Muhammad inzwischen als Low Post Spieler gilt, der sich aufgrund seiner Physis durch die Paint Area quält, nimmt er letztendlich nur 24% seiner Würfe am Ring – zweitschlechtester Wert nach KCP und Porter, die jedoch für Ihre Teams außerdem spielaufbauend tätig sind. Das ist Muhammad nicht – einen mickrigen Assist kratzte er per 40 Minuten bei einer sehr hohen Usage von 29,8 zusammen. Immerhin ist er nicht besonders Turnoveranfällig. Letzendlich waren 58% seiner Würfe am Korb assistiert (höchster Wert) sowie gar 100% seiner Dreierversuche. Diese traf er zu 37%. Nicht schlecht ist, bei solch einer hohen Spot-Up Rate dennoch etwas enttäuschend. Zur Erinnerung: KCP nimmt doppelt so viele Dreier pro 40 Minuten, die nur zu 61% assistiert sind und trifft ebenfalls 37%.

Muhammad ist mit 0,97 PPS der ineffizienteste Offensivspieler in unserer Liste und obwohl seine Mannschaft generell eher schwach ist (wenn auch nicht so schrecklich wie die KCPs), sollte dies keine Entschuldigung sein. Während alle anderen Spieler in unserer Liste allesamt dafür sorgen, dass die Team-TS% & Team-eFG% angehoben wird, verschlechtert Muhammads Gewerfe dieses minimal. Dazu kommt, dass er mit Abstand die wenigsten RBS40-Werte aufweist.

Muhammad sollte heute Nacht tief fallen, evtl aus der Lottery. Nachdem er vor einem Jahr noch als überathletischer Go-To-Scorer galt, der für sich selbst kreiieren kann wird nun gesagt, dass er sehr gut unterm Korb arbeitet und sich viele Offensivmöglichkeiten durch offensiven Rebound und Post-Up erarbeitet. Da kann was dran sein... als 6‘6“-Forward in der NBA jedoch? Viel Glück damit. 


Option 6: C.J. McCollum - Lehigh - Go-To-Guys.de-Profil (neues Fenster) 
 McCollums Offensivnummern sind zum größten Teil spektakulär. Jedoch muss man sich in Erinnerung rufen, dass McCollum zum Einen nur 12 Spiele bestritt und zum anderen am Lehigh College sich in einer schwächeren Division maß.

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Smart, effizient und etwas zu klein: Lehighs C.J. McCollum.
McCollum ist eher Point Guard als Shooting Guard, könnte aufgrund von Rubios Größe und Fähigkeit, Flügel zu Verteidigen dennoch neben diesem spielen. McCollum weist mit 37,2 mit riesigem Abstand die höchste Usage auf und vermag es gleichermaßen, für sich wie für Andere zu kreiieren. Assistnummern sehen auch dann noch hervorragend aus, wenn man sie in Relation zu den Turnovern setzt.  Mit 21% weist er die niedrigste Zahl assestierter Würfe am Korb aus. Er netzt jedoch auch nur 54% dieser Würfe ein, was neben dem ebenfalls strauchelnden Finisher Rubio ein Problem sein könnte. Den Timberwolves würde seine Qualität als wahrscheinlich purster Schütze gut tun. Während der als besonders guter Schütze geltende McLemore 5,6 Dreier nimmt, 92% davon assistiert und 42% einnetzt, sind es bei McCollum 6,8 Dreier, nur 59% assistiert, die er mit 52% trifft. McCollum hat jedoch wie Oladipo und McLemore einen fähigen Cast um sich herum. Neben McCollum finden sich sogar 7 weitere fähige Schützen im Team von Lehigh. Für seine Größe ist McCollums RBS40 mit 8,6 wie erwartet gering, jedoch immer noch höher als der des deutlich größeren Muhammad und ähnlich hoch wie der McLemores. 


Was tun? 
Muhammad ist das einzige absolute No-Go für mich. Obwohl ich Oladipo für ein spezielles Talent halte und ein defensiver Backcourt um Rubio/Dipo interessant wäre, tendierte ich als Lieblingsoption die letzten Tage zwischen dem Trade-Up für Otto Porter, und Kentavious Caldwell-Pope auf der Neun.

Ich erwarte in den ersten beiden Jahren sowieso nicht sonderlich viel von Rookies und die Timberwolves brauchen auf den Flügelposition definitiv noch mindestens einen Veteranen, der dort einen Großteil der Minuten stemmen kann. Porter wäre jedoch ein Spieler, bei dem man aufgrund der Vielseitigkeit direkt mit etwas Produktivität rechnen könnte und der wunderbar in den Kader passen würde - ungeachtet ob Kirilenko auch nächste Saison für Minnesota aufläuft oder nicht. Ein Trade-up würde ebenfalls das Loswerden Derrick Williams ermöglichen.

KCPs Ruf als mittelmässiges Talent kann ich nicht nachvollziehen. Großes defensives Potential, gute Größe für beide Flügelpositionen sowie die Fähigkeit, offensiv Verantwortung zu übernehmen, machen ihn zu einem perfekten Partner neben Rubio und dem Love/Pek Frontcourt. Vorausgesetzt, er ist an #9 tatsächlich noch da. McCollum gefällt mir als hervorragender Schütze mit hohem BBIQ und PG-Instinkten ebenfalls sehr gut, jedoch wäre mir jemand mit der Größe KCPs lieber. Zu oft wurde Rubio in den letzten beiden Jahren von dem besten Perimeterverteidiger jeweiliger Teams gedeckt, da der Flügel mit Ridnour oder Wes Johnson keine Gefahr darstellte. KCP könnte dies als vielseitiger Offensivspieler ändern und Rubio etwas mehr Luft verschaffen, sodass dieser auch seine Offensive etwas effizienter gestalten kann. 


And the Timberwolves select...? 
Beide Optionen sind toll, jedoch wäre mir KCP als vielseitiger Offensivspieler lieber.
Nur noch ein paar Stunden bis sich jemand die Mütze mit dem Wolf anzieht! Meinungen und Ideen zu den Wolves, dem Draft sowie generell der NBA können im Forum von Go-To-Guys.de ausgetauscht werden.

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